Kategorie: Aktuelles

Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen

Workshop für Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit am 03.04.2019

Viele Flüchtlinge bringen traumatische Erfahrungen mit, die für uns häufig schwer vorstellbar sind. Die Reaktionsweisen der Betroffenen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Sie dienen ihnen zum Schutz, können aber von den Helfenden missverstanden oder gar als verletzend wahrgenommen werden. Wissen hilft: Was ist ein Trauma? Welche Verhaltensweisen und Störungen können daraus entstehen? Wie können Hauptamtliche und Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe damit umgehen? Und wie schaffen es die Helfenden, dass sie zwar mitfühlen, aber nicht zu sehr mitleiden? Denn sich einfühlen und einlassen zu können ist in der helfenden Beziehung ebenso wichtig wie die Fähigkeit zur Abgrenzung. In der Veranstaltung wird Basiswissen vermittelt und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch, zur Bearbeitung von Fallbeispielen und zur Reflexion der eigenen Rolle geboten.

In Zusammenarbeit mit der VHS im Kreis Herford.

Termin: Mittwoch, 03.04.2019, 17.00 Uhr – 19.15 Uhr
entgeldfrei
Anmeldung möglichst bis 27.03.2019 über die VHS im Kreis Herford.

Internationaler Frauentag 2019

Keine Gleichberechtigung ohne Gewaltfreiheit und keine Gewaltfreiheit ohne Gleichberechtigung

 

Pressemitteilung der Frauenberatungsstelle Herford e.V. und Notruf zum 8. März, dem Internationalen Frauentag

Jedes Jahr treten Frauen weltweit am 8. März für ihre Rechte und für ein Leben frei von Gewalt ein. Sie erhalten dabei mittlerweile Rückenwind von der Istanbul-Konvention. Das Übereinkommen des Europarats benennt Gewalt gegen Frauen und Mädchen als eine Hauptursache für die mangelnde Gleichberechtigung und fordert umfassende Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und vor Diskriminierung.

Ambulante Fachberatungsstellen setzen sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein und bieten schnelle Hilfe und Beratung bei aktuellen oder zurückliegenden Gewalterfahrungen. Grundlage der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ursachen geschlechtsspezifischer Gewalt und deren Ausprägungen.

Seit mehr als 20 Jahren berät die Frauenberatungsstelle Herford e.V. und Notruf im Kreis Herford Frauen ab 18 Jahren, die sexualisierte und häusliche Gewalt erfahren haben. In unserer Arbeit entlasten wir Betroffene von dem Gefühl, dass ihnen nicht geglaubt wird, sie allein sind oder dass sie allein dafür verantwortlich sind, was geschehen ist.

Unsere Erfahrung zeigt uns, dass Frauen alltäglich Gewalt erleben und von Diskriminierung betroffen sind. Der Internationale Frauentag ist deshalb nicht nur Anlass sich über Fortschritte in der Gleichberechtigung von Frauen zu freuen, sondern weiterhin für ein Leben ohne Gewalt und Diskriminierung einzutreten.

Gerlinde Krauß-Kohn, Leiterin der Frauenberatungsstelle Herford e.V. und Notruf: „Gewaltfreiheit geht nicht ohne Gleichberechtigung, aber auch nicht ohne ausreichend Unterstützungsangebote.“

 

Vortrag „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“

Häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern geht uns alle an. Die Frauenberatungsstelle Herford berät seit vielen Jahren Frauen, die häusliche Gewalt erlebt haben oder noch erleben. An diesem Abend wird über Vorkommen,  Auswirkungen, rechtliche  Möglichkeiten und Beratungs- sowie Hilfsangebote gegen erlebte Gewalt informiert. Um Betroffene hilfreich unterstützen zu können, wird auch der Umgang in der aktuellen Situation thematisiert. Als Mitverfasserin wird die Referentin darüber hinaus die Broschüre „Ratgeber für Frauen bei häuslicher Gewalt“ vorstellen. Der Informationsabend richtet sich an Betroffene und Bezugspersonen.

Gerlinde Krauß-Kohn M.A., Dipl.-Sozialarbeiterin

Bitte melden Sie sich bei Interesse an diesem Vortrag.
Tel. 05221/144 365
Fax: 05221/281 269

„Wenn Essen zum Problem wird“

Gesprächsabend für Betroffene und Angehörige.

Immer mehr Mädchen und junge Frauen leiden an Essproblemen, die zu Ess-Störungen wie Ess-Brech-Sucht (Bulimie), starkem Übergewicht (Adipositas) und Magersucht (Anorexie) führen können. Bei diesen Problemen steht die gedankliche Beschäftigung mit dem eigenen Körper, dem Essen, Erbrechen und Hungern im Vordergrund.

Ess-Störungen lösen häufig nicht nur bei den Betroffenen, sondern auch bei den Angehörigen und Bezugspersonen Hilf- und Ratlosigkeit aus.  Die Referentinnen stellen an diesem Abend die Krankheitsbilder vor und informieren über Entstehung und Verlauf, Beratungs- und Therapiemöglichkeiten.

Bitte melden Sie sich bei Interesse an dieser Veranstaltung.
Tel. 05221/144 365
Fax: 05221/281 269